Das Konzept der 'Generation' zwischen Intellektuellenkultur und Wissenssoziologie 1875-1930

التفاصيل البيبلوغرافية
العنوان: Das Konzept der 'Generation' zwischen Intellektuellenkultur und Wissenssoziologie 1875-1930
المؤلفون: Morat, Daniel
المساهمون: Rehberg, Karl-Siegbert, Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
المصدر: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2
Kongress "Die Natur der Gesellschaft"
بيانات النشر: Campus Verl., 2006.
سنة النشر: 2006
مصطلحات موضوعية: History, Soziologie, analysis, twentieth century, Dilthey, W, documentation, Sociology & anthropology, sociological theory, Wissenschaftsgeschichte, generation, Germany, Geschichte, cultural change, Dokumentation, science, Wissenssoziologie, Social History, Historical Social Research, 20. Jahrhundert, social change, historical, crisis, sociology of knowledge, history of science, intellectual, ddc:301, Sociology of Science, Sociology of Technology, Research on Science and Technology, nineteenth century, Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, ddc:900, 19. Jahrhundert, Konzeption, Kultur, Sozialwissenschaft, sozialer Wandel, social science, Deutschland, Diskurs, sociology, soziologische Theorie, historisch, Mannheim, K, Analyse, Krise, Geisteswissenschaft, culture, humanities, Kulturwandel, Soziologie, Anthropologie, discourse, Wissenschaft, conception, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung, Intellektueller
الوصف: "Das sozial- und geisteswissenschaftliche Konzept der 'Generation' ist ein Produkt der langen Jahrhundertwende zwischen 1875 und 1930. Karl Mannheims klassisch gewordener Aufsatz über das 'Problem der Generationen' stand 1928 am Ende dieser ersten Phase einer theoretischen Ausformulierung des Konzepts. Sie hatte in den 1870er Jahren eingesetzt, als erstmals der Versuch unternommen wurde, das Generationskonzept zur tragfähigen Basis einer Analyse des sozialen und kulturellen Wandels auszubauen. In Deutschland war dabei Wilhelm Dilthey federführend, der den Begriff der Generation 1875 als eine Bezeichnung für ein Verhältnis der Gleichzeitigkeit von Individuen definierte, die in den Jahren der Empfänglichkeit dieselben leitenden Einwirkungen erfahren haben. Vor diesem Hintergrund rekonstruiert der Beitrag die Entwicklung des wissenschaftlichen Generationskonzepts von Dilthey bis Mannheim in der gleichzeitig entstehenden Intellektuellenkultur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er folgt dabei der leitenden These, dass der Generationsbegriff in der Kulturkrise der langen Jahrhundertwende eine doppelte Funktion erfüllte: Zum einen sollte er nach der als krisenhaft erfahrenen Auflösung traditioneller sozialer Bindungen eine neue Kategorie der Zugehörigkeit stiften und durch seine temporale Struktur Orientierungsmarken im beschleunigten gesellschaftlichen Wandel setzen. Zum anderen diente er der sozial auf spezifische Weise ungebundenen Schicht der Intellektuellen sowohl als Kategorie der Selbstbeschreibung wie als Parole der Selbstmobilisierung. Die Annahme, dass der Generationsbegriff als Selbstbeschreibungskategorie von Intellektuellen zu verstehen ist und auf diesem Weg Eingang in den Wissenschaftsdiskurs gefunden hat, wird besonders anhand seiner Verbindung zur Wissenssoziologie überprüft, deren Entstehung ebenfalls auf Dilthey und Mannheim zurückgeführt werden kann." (Autorenreferat)
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